Wettbewerb Komische Oper Berlin
Erläuterungsbericht
Erläuterung und Begründung des Entwurfskonzepts
Im Kontext der Digitalisierung aller Lebensbereiche, insbesondere der Kulturkommunikation, kann die Oper zukünftige Generationen von Besuchern nur dann dauerhaft an sich binden, wenn das unmittelbare Erlebnis einer realen Zusammenführung von Musik, Dichtung, Schauspiel und Bühnenbild zum prägenden Erfahrungselixier wird, das sich vom Internet unterscheidet.
Die exponierte Lage des Neubaus bietet die Chance, dass sich die Oper nicht nur zur Stadt repräsentiert, sondern sich physisch öffnet; das geforderte Raumprogramm wird so geordnet, dass wichtige Räume und Flächen Menschen in das Gebäude einladen. Neben den gastronomischen Bereichen werden die Probebühnen und das Orchester-Stimmzimmer mittels verstellbaren Fußböden für öffentliche Nutzungen direkt von der Straße aus zugänglich gemacht. Die Dachterrassenlandschaft steht der Öffentlichkeit rund um die Uhr zur Verfügung.
Was ansonsten ein introvertiertes Bauwerk sein könnte, steht so den promenierenden Menschen zur Verfügung und bringt ihn mit verschiedenen Veranstaltungsformen der Komischen Oper in Verbindung. Einsehbarkeit in die großen Räume und selbstverständliche Dachterrassenlandschaft sind klar kommunizierende architektonischen Elemente, die ohne Hinweisschilder auskommen. Der Neubau für die Komische Oper Berlin ist kein reines Verwaltungsgebäude, sondern steht im Gegensatz zur virtuellen Welt inhaltlich und symbolisch für das reale Kulturerlebnis.
Erläuterung des Nutzungskonzepts
Der neue Baukörper ist so gestaltet, dass das Ineinandergreifen von Öffentlichkeit und Oper rundum von Unter den Linden über die Glinkastraße bis zur Behrenstraße und dann zu den Dachterrassen überall stattfindet. Probebühnen sind als Mehrzwecksäle gedacht; auf den Dachterrassen können Freifluftprojektionen, Empfänge, etc. stattfinden. Im Erdgeschoss ist der öffentlich begehbare Raum so breit wie möglich gehalten. Hier befinden sich die Eingangsbereiche und die gastronomischen Angebote. Das Raumprogramm ist so aufgeteilt, dass der künstlerische Bereich im neuen Westflügel, die Verwaltung um den Bühnenturm und die Technik im Ostflügel angeordnet sind.
Durch die Funktionsverteilung ist es nicht nur möglich, den Fußabdruck des Neubaus zu minimieren, und somit den Anteil des öffentlichen Raums zu optimieren, es werden so auch alle Zeitschichten des Bauwerks ablesbar. Der Wettbewerbsbeitrag sieht dementsprechend die in der Auslobung geforderten denkmalpflegerisch behutsamen Renovierungen, bzw. Wiederherstellungen vor. Der Bühnenturm wird um 5 m erhöht. Die betrieblichen Abläufe können wie gefordert stattfinden. Die neuen Verwaltungsbüros sind um den Bühnenturm angeordnet und erhalten dadurch einen privilegierten Blick über die Stadt. Nachts können subtile wie nachhaltige Leuchtinstallationen den Turm zum neuen Symbol der Oper werden lassen. Regenerierbare Energiesysteme sind im Gebäude integriert.
Aussagen und Konstruktion und Materialien
Der Neubau versteht sich einerseits als einen in den Stadtraum ausgreifenden Baukörper – siehe das auskragende Dachrestaurant zu Unter den Linden – andererseits als den öffentlichen Raum in sich umschließenden Hohlkörper. Der schmale Baukörper verfügt über klare vertikale Strukturen (Probebühnen und Orchestersaal, etc.) über die brückenartig die horizontalen Baukörperteile spannen und so den öffentlichen Raum im Erdgeschoss freistellen.
Während die sichtbaren Fassadenteile den Blockrand in den Obergeschossen aufgreifen, versteht sich der Baukörper insgesamt als horizontal ausgestreckte topographische Schichtung. Zur Akzentuierung dieser horizontalen Schichtung werden vorhangsähnliche Metallverkleidungselemente gesetzt, welche manchen Betrachtern die Vorfreude vor einer Aufführung in Erinnerung hervorrufen kännten. Die rhythmische Gliederung der Metallverkleidungselemente erlaubt eine reichhaltige, dennoch konsistente Erscheinung, die eine Einheit in der Vielfalt abbildet.
Erläuterung und Begründung des Entwurfskonzepts
Im Kontext der Digitalisierung aller Lebensbereiche, insbesondere der Kulturkommunikation, kann die Oper zukünftige Generationen von Besuchern nur dann dauerhaft an sich binden, wenn das unmittelbare Erlebnis einer realen Zusammenführung von Musik, Dichtung, Schauspiel und Bühnenbild zum prägenden Erfahrungselixier wird, das sich vom Internet unterscheidet.
Die exponierte Lage des Neubaus bietet die Chance, dass sich die Oper nicht nur zur Stadt repräsentiert, sondern sich physisch öffnet; das geforderte Raumprogramm wird so geordnet, dass wichtige Räume und Flächen Menschen in das Gebäude einladen. Neben den gastronomischen Bereichen werden die Probebühnen und das Orchester-Stimmzimmer mittels verstellbaren Fußböden für öffentliche Nutzungen direkt von der Straße aus zugänglich gemacht. Die Dachterrassenlandschaft steht der Öffentlichkeit rund um die Uhr zur Verfügung.
Was ansonsten ein introvertiertes Bauwerk sein könnte, steht so den promenierenden Menschen zur Verfügung und bringt ihn mit verschiedenen Veranstaltungsformen der Komischen Oper in Verbindung. Einsehbarkeit in die großen Räume und selbstverständliche Dachterrassenlandschaft sind klar kommunizierende architektonischen Elemente, die ohne Hinweisschilder auskommen. Der Neubau für die Komische Oper Berlin ist kein reines Verwaltungsgebäude, sondern steht im Gegensatz zur virtuellen Welt inhaltlich und symbolisch für das reale Kulturerlebnis.
Erläuterung des Nutzungskonzepts
Der neue Baukörper ist so gestaltet, dass das Ineinandergreifen von Öffentlichkeit und Oper rundum von Unter den Linden über die Glinkastraße bis zur Behrenstraße und dann zu den Dachterrassen überall stattfindet. Probebühnen sind als Mehrzwecksäle gedacht; auf den Dachterrassen können Freifluftprojektionen, Empfänge, etc. stattfinden. Im Erdgeschoss ist der öffentlich begehbare Raum so breit wie möglich gehalten. Hier befinden sich die Eingangsbereiche und die gastronomischen Angebote. Das Raumprogramm ist so aufgeteilt, dass der künstlerische Bereich im neuen Westflügel, die Verwaltung um den Bühnenturm und die Technik im Ostflügel angeordnet sind.
Durch die Funktionsverteilung ist es nicht nur möglich, den Fußabdruck des Neubaus zu minimieren, und somit den Anteil des öffentlichen Raums zu optimieren, es werden so auch alle Zeitschichten des Bauwerks ablesbar. Der Wettbewerbsbeitrag sieht dementsprechend die in der Auslobung geforderten denkmalpflegerisch behutsamen Renovierungen, bzw. Wiederherstellungen vor. Der Bühnenturm wird um 5 m erhöht. Die betrieblichen Abläufe können wie gefordert stattfinden. Die neuen Verwaltungsbüros sind um den Bühnenturm angeordnet und erhalten dadurch einen privilegierten Blick über die Stadt. Nachts können subtile wie nachhaltige Leuchtinstallationen den Turm zum neuen Symbol der Oper werden lassen. Regenerierbare Energiesysteme sind im Gebäude integriert.
Aussagen und Konstruktion und Materialien
Der Neubau versteht sich einerseits als einen in den Stadtraum ausgreifenden Baukörper – siehe das auskragende Dachrestaurant zu Unter den Linden – andererseits als den öffentlichen Raum in sich umschließenden Hohlkörper. Der schmale Baukörper verfügt über klare vertikale Strukturen (Probebühnen und Orchestersaal, etc.) über die brückenartig die horizontalen Baukörperteile spannen und so den öffentlichen Raum im Erdgeschoss freistellen.
Während die sichtbaren Fassadenteile den Blockrand in den Obergeschossen aufgreifen, versteht sich der Baukörper insgesamt als horizontal ausgestreckte topographische Schichtung. Zur Akzentuierung dieser horizontalen Schichtung werden vorhangsähnliche Metallverkleidungselemente gesetzt, welche manchen Betrachtern die Vorfreude vor einer Aufführung in Erinnerung hervorrufen kännten. Die rhythmische Gliederung der Metallverkleidungselemente erlaubt eine reichhaltige, dennoch konsistente Erscheinung, die eine Einheit in der Vielfalt abbildet.